im Dialog mit der Alfred Thun GmbH
Seit über 100 Jahren produziert und vertreibt die Alfred Thun GmbH Komponenten für Fahrräder.
Das Unternehmen konzentriert sich heute dabei auf Antriebsteile wie Innenlager und Kurbeln/Kettenradgarnituren für klassische Fahrräder und E-Bikes sowie Drehmoment-Sensorik für E-Bikes.
50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen in hocheffizienten Prozessen bis zu 50.000 Einheiten täglich.
Das Unternehmen wird strikt prozess- und kennzahlengeführt, die Produktion wird mit statistischer Prozessüberwachung und fortschrittlicher Software gelenkt. Durch digitale Schnittstellen zwischen Mitarbeitenden, Maschinen, Produkten, Ressourcen und Prozessen wird an der Ennepetaler Peddenöde Industrie 4.0 gelebt. Thun ist mit einem Marktanteil von 60 Prozent in den relevanten Preissegmenten Marktführer in Europa.
Das Familienunternehmen wird in dritter und vierter Generation in Doppelspitze durch das Vater-Sohn-Gespann Alfred und Alexander Thun geführt und ist damit eine der wenigen Firmen, die seit Gründung in Familieneigentum und -führung sind.
Bürgermeisterin Imke Heymann und Wirtschaftsförderin Adriane Overath konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass in der Alfred Thun GmbH Themen wie Nachhaltigkeit und moderne Unternehmenskultur bewusst gelebt und gefördert werden. Seit 2020 beschäftigt das Unternehmen einen Nachhaltigkeitsmanager in Vollzeit. Unter anderem existiert eine enge Zusammenarbeit mit der Effizienzagentur NRW. Die Alfred Thun GmbH ist zudem Mitglied im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW).
Für Alexander Thun ist aktuell das Changemanagement ein essenzieller Schwerpunkt. Dabei ist es ihm wichtig, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitzunehmen.
Großen Wert legt er dabei auf die Verbesserung der internen Kommunikation, das Vorleben der gemeinsam im Team entwickelten Unternehmenswerte und Markenkernaspekte, die Messung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden, die Entwicklung neuer und wegweisender Produkte und dazu passender Marketing- und Vertriebsstrategien und die Durchführung interner Ko-Kreations-Workshops, an denen insbesondre auch die Produktions-Mitarbeitenden teilnehmen können. Es ist beabsichtigt, ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen.
„Ich bin immer wieder von der Vielseitigkeit der Industrie und dem Gewerbe in unserer Stadt beeindruckt“, zog Bürgermeisterin Imke Heymann ein Fazit ihres Besuchs, „ich hoffe, dass es der Alfred Thun GmbH gelingt, auch in Zukunft kompetenter Geschäftspartner in Sachen Zweiradtechnik zu sein“.
Auf dem Foto:
v.l. Alexander Thun, Wirtschaftsförderin Adriane Overath und Bürgermeisterin Imke Heymann