Am Samstag, den 14. Dezember 2024, wurde auf der Voerder Straße ein Stolperstein zum Gedenken an den Ennepetaler Gegner des NS-Regimes Julius Bangert verlegt.
Julius Bangert war aktiver Sozialdemokrat. Unter den Nationalsozialisten verlor er seine Arbeit. 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und neun Tage lang inhaftiert.
Nach dem Krieg zählte er zu den Gründungsvätern der Stadt und war Mitglied im ersten Rat der Stadt Ennepetal.
Der Stolperstein wurde im Rahmen einer bewegenden Gedenkfeier vor seinem ehemaligem Haus in der Voerder Straße 56 verlegt. Bürgermeisterin Imke Heymann erinnerte im Beisein von Bürgerinnen und Bürgern an den Mut und das Engagement von Julius Bangert und legte eine Rose an dem Stolperstein nieder.
Stolpersteine sind ein 1992 begonnenes Projekt des Künstlers Gunter Dennig. Vor den Wohnhäusern von Opfern des NS-Regimes werden kleine Gedenktafeln in den Boden eingelassen. Mittlerweile erinnern über 100.000 Stolpersteine an die Schicksale von Menschen, die in der NS-Zeit ermordet, deportiert, vertrieben oder verhaftet wurden.