Verschiedene Akteurinnen und Akteure von Stadt, Kreis und Zivilgesellschaft machten am Donnerstag, den 28.11.2024, vor dem Ennepetaler Bürgerbüro auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Katja Schlünder, organisierte zusammen mit der Frauenberatung.EN und dem Frauenhaus den Infostand, an dem sich unter anderem Bürgermeisterin Imke Heymann sowie Teams von Feuerwehr und Polizei einfanden, um klare Kante gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu zeigen. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeiterinnen des städtischen Fachbereichs Jugend und Soziales und von Mitgliedern der Frauen-Initiative.
„Das Thema ist leider sehr aktuell.“, kommentiert Schlünder. Die offizielle Bundesstatistik zeigt einen deutlichen Anstieg von gegen Frauen gerichtete Straftaten. „Es besteht struktureller Handlungsbedarf, beispielsweise ist dringend ein Gewalthilfegesetz erforderlich.“, so die Gleichstellungsbeauftragte. „Aber auch Aufklärung über Soforthilfe für Betroffene ist wichtig.“ Sie weist in diesem Zusammenhang auf die Telefonnummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ hin, das unter der kostenfreien Nummer 116016 rund um die Uhr in über 18 Sprachen erreichbar ist.
Auch Feuerwehr und Polizei, deren Mitarbeitende häufig mit Fällen häuslicher Gewalt konfrontiert sind, wirkten aktiv an der Kampagne zum Internationalen Tag „Keine Gewalt gegen Frauen“ mit. Unter anderem steuerten sie auf Initiative des Runden Tischs zwei Plakatmotive unter dem Motto „Die Feuerwehr(t) sich“ und „Die Polizei(gt) Gesicht“ bei.
Die Bürgermeisterin dankt allen Mitwirkenden und betont: „In Ennepetal gibt es Null Toleranz gegenüber sexueller Belästigung oder Gewalt gegen Frauen! Gemeinsam können wir zu einem Bewusstseinswandel beitragen.“